Was ist PageSpeed Insights überhaupt?
PageSpeed Insights ist ein kostenloses Tool von Google, das die Qualität einer Website misst – insbesondere in Bezug auf Geschwindigkeit, Nutzerfreundlichkeit und technische Umsetzung. Eine gute Performance sorgt nicht nur für ein besseres Nutzererlebnis, sondern wirkt sich auch positiv auf das Ranking bei Google aus.
Link zum Tool: https://pagespeed.web.dev (Tragen Sie dort im Suchfenster die Adresse – https://ihre-website.de – ein und klicken Sie auf „Analysieren“.
Der Performance-Score – einfach erklärt
Ganz oben in den Ergebnissen steht ein großer Kreis mit einem Wert zwischen 0 und 100 – das ist der Performance-Score. Dieser zeigt, wie gut oder schlecht Ihre Website in Sachen Ladezeit und technischer Umsetzung abschneidet:
- 0–49 = Langsam, es gibt erheblichen Optimierungsbedarf.
- 50–89 = Mittelmäßig, Verbesserungen sind möglich.
- 90–100 = Schnell, eine Top-Performance.
Ein hoher Score führt zu:
- Weniger Absprüngen: Besucher bleiben länger auf einer schnellen Seite.
- Besserer Platzierung: Studien zeigen, dass Seiten mit optimierter Ladezeit um bis zu 10 Positionen im Ranking aufsteigen können.
- Mehr Conversions: Schnell ladende Seiten erzielen oft höhere Verkaufs- und Kontaktanfragenraten.

Die wichtigsten Messwerte und wie man sie verbessert
Hier ein kurzer Überblick über die zentralen Punkte, die den Score beeinflussen, sowie Tipps zur Optimierung:
- Largest Contentful Paint (LCP)
Misst, wie schnell der Hauptinhalt sichtbar wird.
Optimierung: Große Bilder und Videos komprimieren und optimieren; kritische Inhalte priorisieren. - First Input Delay (FID) (wird durch INP ersetzt)
Zeigt, wann Nutzer erstmals interagieren können.
Optimierung: JavaScript reduzieren und asynchron laden, um schnelle Reaktionen zu ermöglichen. - Cumulative Layout Shift (CLS)
Bewertet, wie stabil das Layout während des Ladevorgangs bleibt.
Optimierung: Feste Größen für Bilder und Videos definieren, Fonts vorladen. - Optimierung von Bildern
Große Bilddateien verlangsamen die Seite.
Optimierung: Moderne Formate wie WebP nutzen und Bildgrößen anpassen. - Render-blocking Ressourcen
Blockierende Skripte und CSS verzögern den Seitenaufbau.
Optimierung: Ressourcen komprimieren, unnötige Skripte entfernen oder asynchron laden. - Nicht genutztes JavaScript/CSS
Unnötiger Code kann die Ladezeiten verlängern.
Optimierung: Nicht benötigte Plugins und Codes entfernen. - Kein Lazy Loading
Alle Medien werden sofort geladen, auch wenn sie nicht sichtbar sind.
Optimierung: Bilder und Videos erst laden, wenn sie in den Viewport kommen. - Ineffiziente Caching-Strategie
Fehlende Zwischenspeicherung führt zu unnötigen Ladezeiten.
Optimierung: Caching aktivieren, um wiederkehrenden Besuchern schnellere Ladezeiten zu bieten. - Langsame Server-Antwortzeit (TTFB)
Eine träge Serverantwort verzögert den Startvorgang.
Optimierung: Auf einen leistungsfähigen Hosting-Anbieter setzen und die Datenbank optimieren.
Konkret: Was bringt ein besserer Score?
Studien von Google zeigen, dass Websites, die in unter 2,5 Sekunden laden, 24 % weniger Absprünge und bis zu 15 % höhere Conversion-Raten erzielen. Das bedeutet: Je schneller Ihre Seite ist, desto wahrscheinlicher wird ein Besucher zum Kunden – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Dabei muss man keine Angst vor großem Aufwand und Komplikationen haben
Eine gut erstellte Webseite, basierend auf einem soliden Theme, erzielt schon von sich aus bei Beachtung der oben genannten Punkte folgende Durchschnittswerte:
- Performance: 82
- Barrierefreiheit: 86
- Best Practices: 100
- SEO: 92
Mit gezielter Feinarbeit, wie dem Optimieren von Bildern und Skripten, der Implementierung von Caching, der Vergabe von Alt-Attributen für Bilder, klar strukturierten Links und kleinen Anpassungen bei den Kontrasten, lassen sich diese Werte noch weiter steigern – und das oft ohne riesige Zusatzkosten, sondern durch cleveres Optimieren an den richtigen Stellen.
Ausblick: Die nächsten Themen in der Artikelserie
In den kommenden Artikeln widmen wir uns weiteren zentralen Aspekten, die Ihre Website noch erfolgreicher machen:
- Barrierefreiheit: Warum es wichtig ist, dass Ihre Website für alle Menschen zugänglich ist – und wie Google das honoriert.
- SEO: Wie eine technische Optimierung Ihrer Seite zu einer besseren Sichtbarkeit und mehr Besuchern führt.
- Best Practices: Technische Details und bewährte Methoden, die Ihre Website sicher, aktuell und benutzerfreundlich machen.
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Die Positionierung von Webseiten: Ein Überblick über die wichtigsten Ranking-Faktoren
Das Barrierfreiheitsgesetz ab 2025: Auswirkungen auf Webseiten
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Ich freue mich auf Ihr Feedback und darauf, Sie auf dem Weg zu einer schnelleren und effektiveren Website zu begleiten!